Bei einer exokrinen Pankreasinsuffizienz (EPI) beim Hund werden von den zuständigen Zellen im Pankreas nicht mehr die notwendigen Mengen an Pankreasenzymen gebildet. Dieses hat zur Folge, dass die Verdauung des Hundefutters nur noch eingeschränkt möglich ist.
Darüber hinaus begünstigt ein EPI Dysbakterien (fehlbesiedelte Bakterienflora im Darm), wodurch es zu einer schlechten Nährstoffverwertung und Verdauungsbeschwerden wie zum Beispiel Durchfall kommen kann.
Die Ursachen für eine exokrinen Pankreasinsuffizienz können unterschiedlich sein. Eine EPI kann die Folge einer schweren Pankreatitis sein, oder auch einer wiederholten Pankreatitis.
Häufig entsteht eine exokrinen Pankreasinsuffizienz jedoch ohne eine erkennbare Ursache.
Eine exokrinen Pankreasinsuffizienz lässt sich oftmals bei folgenden Hunderassen beobachten:
- Cavalier King Charles
- Chow Chow
- Deutscher Schäferhund
- Jack Russell
- Langhaarcollie
Symptome einer exokrinen Pankreasinsuffizienz beim Hund
Die möglichen Symptome einer exokrinen Pankreasinsuffizienz könne sein:
- Blähungen
- erhöhte Anzahl an Kotabsatz
- erhöhte bis hohe Meng an Kot
- gelblicher, weicher Kot, oftmals mit Schleim überzogen
- geräusche im Magen-Darm-Trakt
- gewichtsverlust trotz normaler Hundefütterung und „normalen“ fressen
- häufig unverdauten Futterbestandteilen im Kot erkennbar
- wechselnde Kotkonsistenz, oftmals breiig bis durchfallartig
Diagnose einer exokrinen Pankreasinsuffizienz beim Hund
Generell erfolgt die Diagnose einer exokrinen Pankreasinsuffizienz (EPI) über tierärztliche Blut- und Kotuntersuchungen.
Leider lassen die Ergebnisse jedoch nicht selten keine eindeutige Diagnose zu, da die Untersuchungsergebnisse im Grenzbereich der Referenzwerte liegen.
In diesen Fällen werden die durch eine EPI fehlenden Enzyme zugesetzt um zu beobachten, ob sich eine Verbesserung einstellt.
Behandlung einer exokrinen Pankreasinsuffizienz beim Hund
Wenn eine exokrinen Pankreasinsuffizienz (EPI) diagnostiziert ist, müssen die fehlenden Verdauungsenzyme über das Hundefutter ergänzt werden, wobei es hierzu in der Regel zwei Möglichkeiten gibt:
- Fütterung von frischem Pankreas
- Supplementierung des Hundefutters über spezielle Präparate
Hinweis: Gleich welche Möglichkeit in Betracht gezogen wird, sollte dieses nicht ohne fachkundliche Unterstützung erfolgen.
Ernährung von Hunden mit exokrinen Pankreasinsuffizienz (EPI)
Bei einer exokrinen Pankreasinsuffizienz (EPI) muss in jedem Fall die Hundeernährung angepasst werden, damit die durch die EPI fehlenden Verdauungsenzyme ergänzt werden.
Je nach Diagnostik muss zusätzlich eine bestehende Dysbakterie mit berücksichtigt werden, damit es wieder zu einer intakten Bakterienflora im Darm hergestellt werden kann.
Die Herstellung einer „guten“ Bakterienflora im Darm erfolgt über eine Individuell abgestimmte Darmsanierung beziehungsweise einen Darmaufbau.
Gerne erstelle ich für Deinen Hund einen individuell angepassten Ernährungsplan.